Projektarchiv

Köln

Kölner Appell gegen Rassismus e.V. – „Kölner Appell“

Der Projektträger

Kölner Appell gegen Rassismus e.V.

Die Einrichtung

Seit 1987 ist der Kölner Appell gegen Rassismus e.V. ein eingetragener und gemeinnütziger Verein und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Er ist auch ein von der Stadt Köln anerkanntes gefördertes Interkulturelles Zentrum. Auf über 200 m² Fläche sind insgesamt 8 Räume, die montags bis freitags zwischen 13 Uhr und 17 Uhr genutzt werden. Die Einrichtung ist in den folgenden Feldern tätig:

  • Eine kostenlose Übermittagsbetreuung und Hausaufgabenhilfe für 36 Kinder und Jugendliche wird geleistet.
  • Ein zwei-stündiger kostenloser Deutschkurs für Erwachsene (zwischen 4 und 10 Teilnehmer_innen) findet zweimal in der Woche statt.
  • Eine Sozialberatung wird täglich zu sozial- und ausländerrechtlichen Fragestellungen angeboten.
    Seit 1993 findet die Antirassismus-Gesprächsgruppe für junge Gefangene in der Justizvollzugsanstalt Köln-Ossendorf statt.
  • Der Verein organisiert weitere Veranstaltungen auf einem großen Kinderspielplatz in Köln-Ehrenfeld (wo der Verein seinen Sitz hat)

Speziell zu Hausaufgabehilfe und Übermittagsbetreuung sind die Schüler_innen zwischen 10 und 17 Jahre alt. Sie haben fast alle einen Migrationshintergrund. Viele stammen aus dem Irak, andere sind italienischer, pakistanischer, afghanischer, syrischer oder bulgarischer Herkunft.
Die Teilnehmer_innen des Deutschkurses und der Sozialberatung sind aus Italien, der Türkei oder Marokko und wohnen überwiegend in Ehrenfeld.
Mitarbeiter_innen: 1 ehrenamtlicher Geschäftsführer (Halbzeit) und 4 Honorarkräfte.
Das Team wird zusätzlich mit 47 freiwilligen Helfer_innen (Schüler_innen, Student_innen, beruflich Tätige, Rentner_innen) im Rahmen der Hausaufgabenhilfe unterstützt.

Die interkulturelle Übermittagsbetreuung und Hausaufgabehilfe wird für bis zu ca. 40 Kinder und Jugendliche von Montag bis Freitag jeweils von 12 – 17 Uhr angeboten. Um 14 Uhr findet das gemeinsame Mittagessen statt. Von 15 bis 17 Uhr werden Hausaufgaben gemacht. Eine Gruppe von Schüler_innen besteht aus drei bis fünf Personen. Zweimal in der Woche findet für jeweils zwei Stunden eine spezielle Deutschförderung für diejenigen statt, die dort erheblichen Unterstützungsbedarf aufweisen. Die Deutschförderung erfolgt eins-zu-Eins-Betreuung.

Das Projekt

Aktuell sind 34 Kinder zwischen 10 und 16 Jahre bei dem Verein für die Betreuung angemeldet. Es sind Kinder und Jugendliche aus sozial- und bildungsbenachteiligten Familien, die fast ausnahmslos eine Migrationsgeschichte haben und einen – zum Teil erheblichen – Förderungsbedarf aufweisen. Mit einer Finanzierung von Unterrichtmobiliar und Kücheneinrichtung wird eine weitere Verbesserung der Lernatmosphäre erwartet. Zurzeit bekommt der Kölner Appell das Essen für die Schüler_innen aus einer Firmenkantine gespendet. Aber infolge der Wirtschaftskrise wird dort deutlich gespart, so dass der Anteil der in der Einrichtung gekochten Essen deutlich gestiegen ist.

Fakten

Höhe der Spende: 20.000 Euro

Patenschaft: Uwe Chlebos (G+H Isolierung GmbH, Bochum)

Website: https://www.koelnerappell.de/

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